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AKWS | Nummern 37 / 50 / 55

37
Rundblättriger Steinbrech
(Saxifraga rotundifolia)
Rundblättriger Steinbrech (Saxifraga rotundifolia)

Der Rundblättrige Steinbrech bleibt fast vollkommen auf feuchte und schattige Standorte beschränkt. Die bis 50 cm hohe Pflanze trägt an ihren behaarten Stengeln herz- bis nierenförmige, fleischige Blätter mit grobgezacktem Rand auf langen Blattstielen. Die kleinen weissen Blüten überragen die Blätter in auffälligen Rispen. An den rot und gelb punktierten Blütenblättern ist die Art leicht zu erkennen.

50
Die Vogelbeere oder Eberesche
Die Vogelbeere oder Eberesche

Die anspruchslose, etwa 10 bis 15 m hohe Vogelbeere besiedelt schnell verschiedene Lebensräume, auch Moorböden und trockene Standorte bis zur Waldgrenze. Sie ist frost- und windresistent. Der zierliche Baum oder Strauch wird 80, selten bis 120 Jahre alt. Die Blätter erinnern an die Esche, mit der sie jedoch nicht verwandt ist. Die roten Beeren werden gerne von den Vögeln gefressen, daher der Name. Wenn man diese genau ansieht, merkt man, dass die Vogelbeere wie der Apfelbaum zu den Kernobstgewächsen gehört. Für 31 Säugetier- und 72 Insektenarten ist sie erwiesenermassen Futterpflanze, 63 Vogel- und 20 Säugetierarten nutzen die Früchte. Diese sind für uns roh nicht geniessbar. Mit Zucker können sie eingemacht und als Kompott oder Gelee genossen werden. Auch als Heilpflanze findet sie Verwendung.

55
Die Tannenmeise
Die Tannenmeise

Mit bloss 11 cm Länge und einem Gewicht von knapp 10 g ist die Tannemeise unsere kleinste Meise. Obwohl sie mit 500 000 bis 800 000 Brutpaaren als häufigste Meise der Schweiz gilt, kennt sie kaum jemand.
Die überwiegend graue Meise mit schwarzem Kopf, auffallend weissem Nackenfleck und hellen Wangen ist stark an Nadelbäume gebunden. Besonders in Bergwäldern macht sie sich überall durch ihren hellen Gesang bemerkbar. Das zweisilbige «witze – witze» lässt sich leicht von andern Vogelstimmen unterscheiden.
Insekten, deren Larven und Spinnen stehen im Sommerhalbjahr zuoberst auf der Speisekarte. Im Winter sind es dann die Samen der Fichte. Bei grossem Samenangebot legen die Tannenmeisen sogar Nahrungsdepots an und können pro Stunde mehr als 100 Samen verstecken. Kalte Winter mit wenig Samen können ihre Bestände allerdings stark dezimieren.
Als Höhlenbrüterin baut die Tannenmeise ihr Nest in Baumhöhlen, Nistkästen, Mauernischen und sogar in verlassenen Mause-löchern.