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AKWS | Nummern 20 / 47 / 50 / 59

20
Feld-Thymian
(Thymus serpyllum s. l.)
Feld-Thymian (Thymus serpyllum s. l.)

Der Feld-Thymian wächst vor allem an trockenen und steinigen Stellen der Alpweide. Er blüht zwischen Juni und September und besitzt purpurne bis rote, zylindrische Blütenstände von wenigen Zentimetern Länge. Beim Verreiben der Blüten und Blätter entsteht der bekannte aromatische Geruch des nah verwandten Echten Thymians. Auch der Feld-Thymian besitzt ätherische Öle und andere Stoffe, die krampflösend und desinfizierend sind.

47
Alpen-Heckenrose
(Rosa pendulina)
Alpen-Heckenrose (Rosa pendulina)

Die Alpen-Heckenrose wächst an sonnigen trockenen Standorten in Alpenrosengebüschen, an Felsen und in lichten Wäldern.
Sie ist die einzige wirkliche Gebirgsrose und kommt im Oberengadin bis auf 2600 m ü. M. vor. Zur Blütezeit im Juli leuchten die meist einzeln stehenden, lang gestielten Blüten lebhaft rosa bis purpurrot. Die Art hat ihren lateinischen Namen pendulina «hängend» von der Form ihrer nach der Blütezeit herabgebogenen Fruchtstiele erhalten. Die Vitamin-C-reichen Hagebutten bieten vielen Vögeln Nahrung.

50
Die Vogelbeere oder Eberesche
Die Vogelbeere oder Eberesche

Die anspruchslose, etwa 10 bis 15 m hohe Vogelbeere besiedelt schnell verschiedene Lebensräume, auch Moorböden und trockene Standorte bis zur Waldgrenze. Sie ist frost- und windresistent. Der zierliche Baum oder Strauch wird 80, selten bis 120 Jahre alt. Die Blätter erinnern an die Esche, mit der sie jedoch nicht verwandt ist. Die roten Beeren werden gerne von den Vögeln gefressen, daher der Name. Wenn man diese genau ansieht, merkt man, dass die Vogelbeere wie der Apfelbaum zu den Kernobstgewächsen gehört. Für 31 Säugetier- und 72 Insektenarten ist sie erwiesenermassen Futterpflanze, 63 Vogel- und 20 Säugetierarten nutzen die Früchte. Diese sind für uns roh nicht geniessbar. Mit Zucker können sie eingemacht und als Kompott oder Gelee genossen werden. Auch als Heilpflanze findet sie Verwendung.

59
Apollofalter
(Parnassius apollo)
Apollofalter (Parnassius apollo)

Der Apollofalter gehört zu den grössten und auffälligsten einheimischen Tagfaltern. Man trifft ihn nur an heissen, sonnigen Orten, wo er mit seinem gaukelnden Flug auffällig vorbeischwebt, gerne entlang von Felsen und Steilhängen. Unverkennbar ist er dank seiner Grösse und seinen weissen Flügeln mit den grossen roten Flecken. Nur vom sehr ähnlichen Hochalpen-Apollo ist er schwer zu unterscheiden. Letzterer kommt aber nur in der alpinen Zone entlang von Bächen und Mooren vor. Dem Apollofalter hingegen kann es nicht heiss und trocken genug sein.